Umziehen in der Schwangerschaft – Blitz
Ein Umzug ist eine schöne Sache. Eine neue Wohnung oder das erste eigene Haus, markiert meistens auch einen neuen Lebensabschnitt. Wenn dann auch noch Nachwuchs ansteht, ist die Freude meistens doppelt so groß. Schwangere sollten während eines Umzugs so einiges beachten.
Nach Möglichkeit keinen Umzug in den ersten drei Monaten
Nach Möglichkeit sollte der Umzug nicht in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft erfolgen, da in den ersten drei Monaten das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt besonders hoch ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es ein absolutes No- Go ist, bisher ist dies nur eine Vermutung, für die es jedoch noch keine ausreichenden wissenschaftliche Beweise gibt. Wichtig ist, dass Sie auf Ihren Bauch und auf das Lebewesen in Ihrem Körper hören. Unterbrechen Sie die Arbeit sofort, falls sich vorzeitig Wehen einstellen, und gehen Sie zum Arzt. Sollte es nicht anders gehen, so können Entspannungsübungen wie Musik oder autogenes Training helfen, eine Früh- oder Fehlgeburt zu vermeiden. Auch wenn es nicht zu einer Früh- oder Fehlgeburt kommt, haben Neugeborene, bei denen in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ein Umzug stattgefunden hat, im Schnitt ein bis zu 37 % niedrigeres Geburtsgewicht, als Neugeborene wo während der Schwangerschaft kein Umzug in ein neues Haus stattgefunden hat.
Kein Bücken, kein schweres Heben
Auch wenn man bei seinem eigenen Umzug gerne selbst mit anpacken möchte, ist schweres Möbel oder Kisten schleppen absolut tabu. Trotzdem müssen Sie sich nicht wie das fünfte Rad am Wagen vorkommen. So können Sie bspw. auch organisatorische Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel können Sie festlegen, in welcher Reihenfolge, welche Dinge ins Haus gebracht werden sollen. Oder kontrollieren, ob auch wirklich alle Kisten aus der alten Wohnung raus sind. Wie schnell vergisst man einen Karton während des Umzuges.
Private Helfer oder ein Umzugsunternehmen?
Am billigsten ist es natürlich, Freunde, Bekannte und Verwandte zu mobilisieren, die einem beim Transport von Möbeln, Klamotten und vielem mehr unterstützen, indem sie helfen Kartons zu packen, zu tragen oder zur neuen Wohnungen zu transportieren. Hier können Sie als Schwangere zum Beispiel auch festlegen, wer von Ihren Freunden und Bekannten welche Aufgabe übernimmt. Auch logistische Aufgaben können Sie als Schwangere übernehmen, so können Sie bspw. festlegen, wer wann die ersten Dinge mit seinem Auto zur neuen Wohnung transportiert.
Falls man selbst gar nichts mit dem Umzug zu tun haben möchte, kann man auch ein Umzugsunternehmen engagieren. Hier ist keine Organisation notwendig und die Frau wird komplett entlastet. Umzugsunternehmen haben den entscheidenden Vorteil, dass man keine Kisten schleppen oder einen Transporter anmieten muss. Das bedeutet weniger Stress und ist während einer bevorstehenden Geburt ein wahrer Segen.
Weitere organisatorische Maßnahmen
Als schwangere Frau kann man auch festlegen, wer die alte Wohnung putzt, wenn alles draußen ist. Auch muss man eventuell dafür sorgen, dass kleine Kinder in der Zeit des Umzuges betreut werden. Dies alles können Sie bei einem Umzug wunderbar organisieren und in die Wege leiten. Eventuell können Sie auch Kisten, die bereits bepackt sind mit Edding beschriften, damit Ihre Helfer beim Einräumen wissen, was sich in welchem Karton befindet. Da man sonst bei all den Kisten und Kartons schnell den Überblick verliert und nicht mehr weiß, was sich in welchem Karton befindet. Wer körperlich schwer arbeitet, der muss auch etwas essen. Auch dies können Sie als Schwangere ohne großen Aufwand organisieren. Zum Beispiel können Sie Pizza oder Currywurst beim Imbiss um die Ecke, für Sie und die fleißigen Helfer bestellen und abholen
Behalten Sie die Nerven
Trotzt noch so guter Vorbereitung und Organisation wird nicht alles auf Anhieb funktionieren. Behalten Sie auch wenn etwas schief läuft die Nerven und bleiben Sie ruhig. Ihre Freunde und ihr ungeborenes Kind werden es Ihnen danken.
